Es ist notwendig, meine Arbeit und Konzeption sowie meine Sichtweise regelmäßig zu überdenken und anzupassen, da ich mich in einer ständigen Weiterentwicklung befinde.
Immer wieder werden neue Blickwinkel aufgetan, auch in der Kinderforschung und Weltanschauung gibt es neue Entwicklungen, über die ich mich kontinuierlich auf dem neuesten Stand halte.
"Du kannst die Menschen und ihre Handlungen nicht ändern, jedoch deine Haltung dazu und wie du damit umgehst."
Dies ist ein wichtiger Leitsatz für mich im Umgang sowohl mit Kindern als auch mit Eltern und generell meinem Gegenüber. Ein deutlicher Ausdruck der Wertschätzung, der Anerkennung und des Respekts, aber auch der eigenen Reflexion.
Individualität ist ein wichtiges Merkmal in meiner Kinderbetreuung, denn weil jedes Kind anders und meine Gruppe mit maximal 5 gleichzeitig anwesenden Kindern überschaubar ist, habe ich die Möglichkeit, intensiv auf jedes Kind seinen Fähigkeiten entsprechend einzugehen, es zu begleiten, zu fördern und zu fordern, ohne es zu überfordern. Ich unterstütze sie dabei, sich zu entwickeln, selbständig und selbstbewusst zu werden.
Deshalb verläuft meine jeweilige Beziehung zu den Kindern sehr unterschiedlich und hängt von den Bedürfnissen des Kindes ab. Um diese immer wieder zu erkennen, gehe ich stets bei jedem Kind feinfühlig und intensiv auf Mimik, Gestik, Verhalten und Sprache ein und spreche altersgerecht mit ihm.
"Wenn wir Kinder überfüttern, werden sie nicht größer, sondern nur dick!
Wenn wir Kinder überfordern, werden sie nicht klüger, sonder nur demotiviert!"
Ich arbeite mit der Montessori - Pädagogik : "Hilf mir, es selbst zu tun!", weil ich fest von dieser Art des Lernens überzeugt bin. Ich erlebe, wie sehr es den Kindern hilft und gefällt, an ihren eigenen Erfolgen zu wachsen.
Ich berücksichtige bei diesem Vorgehen die 9 für das Land Niedersachsen festgelegten Bildungsgrundsätze und verflechte sie in meiner alltäglichen Arbeit mit den Kindern.
Diese 9 Bildungsgrundsätze umfassen die Bereiche:
Ich begleite die Kinder so in ihrer Basis des lebenslangen, ganzheitlichen Lernens, die sie aus eigener Erfahrung und mit ihren ihnen zur Verfügung stehenden Sinnen schaffen. Nie wieder lernt ein Mensch so viel wie in seinen ersten 3 Lebensjahren, weshalb gerade diese so entscheidend sind. Ich bin sehr dankbar, wenn Eltern sich entschließen, mir ihre Kinder anzuvertrauen und ich die Möglichkeit habe, sie in dieser wichtigen und wundervollen Zeit begleiten zu dürfen. Für diesen Schritt haben alle Eltern meinen allergrößten Respekt, denn dazu gehört ein gehöriges Maß an Überwindung, Mut, Disziplin und Vertrauen.
Kein Kind wird zu etwas gezwungen, es gelten allerdings Regeln im Haus, die wir gemeinsam jeden Tag üben. Ich verstehe mich dabei als Vorbild und lebe diese Regeln vor und erkläre sie verständlich. Dabei nehme ich Rücksicht auf individuelle Fähigkeiten und Interessen aller Kinder. Ebenso die familiären Hintergründe sind mir dabei bewußt, wo vielleicht ganz andere Werte wichtig sind oder in anderer Priorität; all dies wird geschätzt und berücksichtigt.
Mir ist wichtig, dass Kinder Grenzen und Regeln erhalten, durch die Stabilität in ihren Alltag kommt.
Das empfinde ich als ebenso wichtig wie Liebe, Fürsorge und Geborgenheit, die ich ihnen entgegenbringe.
Des Weiteren lernen die Kinder bei mir, sich selbst und ihre Möglichkeiten besser einzuschätzen und wahrzunehmen. Ich möchte Kinder fördern, ohne sie zu überfordern. Kinder werden in ihrer Selbstwahrnehmung gestärkt.
Da Spiel, Spaß und Freude natürlich nicht zu kurz kommen sollen, spiele ich mit den Kindern, wenn wir nicht gerade essen. Dabei gebe ich ihnen so viel Freiraum wie möglich aber so viel Sicherheit wie nötig. Hier findet das spielerische "Training" statt, das man kaum in Worte fassen kann, weil es einfach so umfangreich ist. Jedes Kind lernt individuell in seinem eigenen Tempo und auf seine eigene Weise.
Ich achte darauf, sie jederzeit feinfühlig, responsiv und empathisch zu begleiten, um bedürfnisorientiert handeln und Kindern reflektieren zu können.